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FIRMUNG IN DEN PFARRVERBÄNDEN MOOSINNING UND NEUCHING-OTTENHOFEN

39 junge Christen feiern den „Start in das Leben

39 junge Katholiken aus Moosinning, Eichenried, Eicherloh, Neuching und Ottenhofen haben am Freitag in einem großen. Festgottesdienst in Moosinning das Sakrament der Firmung empfangen. Erzbischof Reinhard Kardinal Marx hielt die Heilige Messe und sagte in seiner Predigt, dass ein solcher Festtag ein Anlass sei, danke zu sagen. Zunächst dafür, dass man überhaupt auf der Welt sei. Und so rief er die jungen Menschen auf: „Mach was draus! Lass dich nicht hängen, lass dich nicht einfach treiben! Gestalte dein Leben!“

Hoher Besuch in Moosinning: 39 junge Katholiken haben gestern Firmung gefeiert. Reinhard Kardinal Marx (Mitte) hielt die Messe. Mit dabei waren auch Dekan Michael Bayer (r.) und Gemeindereferentin Rosemarie Huber (I.) FOTO: KUHN

 

Das Fest in der Familie sei aber auch eine Chance für all jene, bei denen es Spannungen gebe. Es sei die Gelegenheit zu sagen: „San mer wieder gut.“ Und dann kam sein Appell an die Männer: „Heute Abend einfach mal die Frau in den Arm nehmen und sagen: Ich liebe dich.“

Das Kind, das an diesem Tag im Mittelpunkt stehe, sei als Geschenk zu begreifen, so der Kardinal, der aber auch einiges dazu sagte, wie diese jungen Leute im Geiste Gottes leben könnten: „Hass und Abgrenzung, das ist nicht der Weg des Evangeliums.“ Auf diesem Weg sei die Kirche ein engagierter Begleiter, und man möge doch auch in die Gottesdienste kommen. Da packte er die Gesellschaft bei der gern von politischer Seite bemühten „christlichen Prägung“ unseres Landes: „Was nützen schöne Kirchen, wenn niemand hinein geht? Museen sind das dann. Gott braucht unsere Kirchen nicht. Wir brauchen sie!“

Ausdrücklich bejahte Marx die Unterschiedlichkeit der Menschen, die in genau diesen Kirchen eingeladen seien, zusammenzukommen: „So vielfältig die Menschen sind, der Geist Gottes führt sie zusammen.“

Er spendete dann unter den Klängen der Harfe von Barbara Pöschl-Edrich jedem der 39 Jugendlichen das Sakrament der Firmung, nannte jeden beim Namen, was ihm wichtig war. Begrüßt worden war er von Dekan Michael Bayer, der von einem „Start in das Leben“ sprach.

Die Firmlinge selbst hatten den Gottesdienst vorher regelrecht geübt. Nur eins musste Gemeindereferentin Rosemarie Huber den jungen Leuten (und wohl nicht nur denen) noch einschärfen: „Ist das Handy auch wirklich aus?“

Der Pfarrverbandschor unter der Leitung von Johannes Appelshoffer gestaltete den Festgottesdienst mit. Markus Nißl spielte zum Ein- und zum Auszug Trompete, begleitet von der Orgel.

Geduldig wartete nach der Messe der Kardinal zwischen den Jugendlichen, bis alle ihre Bilder im Kasten hatten, dann verkündete er: „So, Schluss jetzt, sonst wird das nichts mehr mit dem Empfang.“ Den gab es nämlich auch noch nach dem Gottesdienst. Der Pfarrgemeinderat hatte sich mit der Organisation große Mühe gemacht.

Quelle: Erdinger Anzeiger vom 3. März 2018 – KLAUS KUHN

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