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Zwei Gemälde aus den früheren Seitenaltären der Kirche St. Martin in Oberneuching (Dekanat Erding) sind spurlos verschwunden. Mesner Albert Kressirer sucht seit mehr als 17 Jahren nach den beiden Bildern. Vielleicht können Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei dieser Suche helfen!

Diese historische Aufnahme zeigt die beiden verschwundenen Bilder. (Bild: Pfarrei) © Pfarrei

Oberneuching – Auf Spurensuche in die Vergangenheit nimmt Albert Kressirer Besucher gerne mit. Seit 1994 ist er in Oberneuching Mesner. Schon als kleiner Bub war der heutige Vater von drei Kindern als Ministrant und später als Oberministrant „mit der Martinskirche treu verbunden“. Während er erzählt, merkt man, wie sehr ihm „seine“ Kirche am Herzen liegt. An jeder Figur bleibt er stehen und erläutert ihre Geschichte, zu jeder Kerze weiß er, wer sie gestiftet hat. Denn er hat viel zur Historie der Kirche recherchiert.

Von 1966 bis 1968 habe der damalige Pfarrer Johannes Liehr die Oberneuchinger Kirche vergrößern und renovieren lassen. Dazu wurden die Ausstattungsgegenstände wohl an verschiedenen Standorten eingelagert. „Jedoch kehrten die Seitenaltäre nicht mehr in die renovierte Kirche zurück und verschwanden“, weiß der Mesner.

Zwei der Darstellungen aus den Altären tauchten aber zum Glück wieder auf, wurden restauriert und im Rahmen einer erneuten Renovierung der Kirche von 1998 bis 2001 in einen neuen Seitenaltar eingepasst. „Die anderen beiden Bilder blieben aber verschollen“, bedauert Kressirer. Damit begann 1999 seine Suche, für die ihm kein Weg zu weit und keine Zeit verschwendet scheint. „Schließlich hat unser Pfarrer Michael Bayer schon in Aussicht gestellt, sich nochmals um eine Umgestaltung der Kirche zu bemühen, wenn die beiden Bilder wieder zurückkehren sollten“, freut er sich.

Also hat Kressirer mit vielen Menschen im Ort gesprochen und sich die Bilder beschreiben lassen, hat sich unzählige Privatfotos von Hochzeiten, Taufen und anderen Festen angesehen. Demzufolge hatte das erste Bild ein ovales Format mit etwa 55 Zentimetern Länge und 44 Zentimetern Breite. Es befand sich im oberen Teil des linken Seitenaltars. Leider konnte er nicht ermitteln, was genau auf dem Bild dargestellt ist. Über Informationen dazu wäre der Mesner dankbar.

Die zweite Darstellung mit 85 mal 108 Zentimetern schmückte den rechten Seitenaltar. Zu sehen war darauf die gekrönte Mutter Gottes mit dem Christuskind auf dem Schoss. Zu ihrer linken kniet ein Mönch, auf der rechten Seite eine Ordensfrau, jeweils mit Heiligenschein, die zusammen einen großen Rosenkranz halten. (kid//kbr)

Quelle: MK online St. Michaelsbund

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