Mit einer Vormittags- und einer Nachmittagsgruppe hat der Kindergarten St. Martin 1983 begonnen. Ein Vierteljahrhundert später werden rund 120 Mädchen und Buben im Alter von zirka zweieinhalb bis zehn Jahren betreut. Mit einem abwechslungsreichen Tag wurde das 25-jährige Bestehen der Einrichtung gefeiert.

Kräftig schoben die kleinen Rennfahrer an und kämpften beim Bobbycar-Rennen an der St.Martin-Straße verbissen um jeden Zentimeter
Schon den Gottesdienst in der Pfarrkirche, zelebriert von Domvikar Dr. Markus Brunner, hatten die Kinder mitgestaltet. So trugen die Mädchen und Buben die Fürbitten vor und sangen zur Gitarrenbegleitung von Chordirigent Gerd Schäfer fröhliche Lieder. Von Bayern aus über Italien in den afrikanischen Kontinent bis zu den Eskimos reichte die Reise um die Welt, die die Kinder im Festzelt darstellten. Dabei war auch oft Kreativität gefragt. Zünftig in Lederhosen und Dirndl wurde getanzt und geplattelt, als Pinguine verkleidet ging es in die Antarktis. Wie die Eskimos auf Fischfang gehen, zeigten die Kleinen, indem sie in eine weiße Styroporplatte mit einem Loch versahen, damit zur Eisscholle präparierten und angelten.

Bürgermeister Hans Peis (2. v. r.) trat im Obstkorb-Tragen gegen seinen Enkel Samuel (r.) an, hatte aber das Nachsehen
Heiß her ging es hingegen beim Bobbycar-Rennen. Viele begeisterte drei- bis sechsjährige Nachwuchsfahrer schoben kräftig an, um den Parcours an der St.-MartinStraße möglichst schnell zu bewältigen. Toben war auch im Kindergarten eigenen Naturgarten angesagt. Beim Obstkorb- bzw. Wassertragen war Geschicklichkeit gefragt. Bürgermeister Hans Peis ließ
es sich nicht nehmen, gegen seinen Enkel anzutreten, hatte aber gegen den flinken Samuel das Nachsehen.
aus dem Erdinger Anzeiger vom 24. Juli 2008 – do