„Es war ein ruhiges Jahr“, bilanzierte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Max Wittmann beim gestrigen Neujahrsempfang. Das wird sich heuer ändern: Pfarrer Franz Gasteiger verlässt in der zweiten Jahreshälfte den Pfarrverband Neuching-Ottenhofen.
Seit 1. Juni 2013 ist Pfarrer Franz Gasteiger Leiter des Pfarrverbandes Neuching-Ottenhofen. Seine gestrige Ansprache wird seine letzte bei einem Neujahrsempfang in Neuching gewesen sein: Voraussichtlich im Sommer oder Herbst wird sich der 74-Jährige endgültig in den Ruhestand verabschieden. Schon beim Amtsantritt hatte Gasteiger gesagt: „75 ist ein Alter, wo dann Schluss sein soll.“
Im Mittelpunkt standen beim Empfang die vielen Ehrenamtlichen. Ohne die fleißigen Helfer, die meist im Hintergrund agieren, würde die kirchliche Gemeinde nicht funktionieren. Davon ist Pfarrgemeinderats-vorsitzender Max Wittmann überzeugt. „Der Pfarrgemeinderat ist nur ein kleines Rädchen im Rad Gemeinde“, so Wittmann. Höhepunkte des Kirchenjahres waren die Pfarrgemeinderatswahlen im Februar, eine Bergmesse gemeinsam mit der Pfarrei Ottenhofen im Oktober sowie die Firmung mit Weihbischof Bernhard Haßlberger.
Auch Gasteiger dankte den Helfern im Hintergrund. „Vieles geschieht so selbstverständlich, da kriegt keiner was mit. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott“, sagte er. Sein Ansinnen an die Gläubigen ist es, den sprichwörtlichen Himmel voller Geigen auf der Erde zu leben. Dies könne in vielen Kleinigkeiten sichtbar werden. Sich für andere einsetzen oder gegenseitige Rücksichtnahme gehören dazu. „Da tut sich dann der Himmel auf“, so Gasteiger.
Bürgermeister Hans Peis ließ das Jahr Revue passieren. Der Rathauschef erinnerte daran, dass es auch „in unserer Gegend Armut gibt“. So könnten Menschen nicht von ihrem Einkommen leben oder keine Weihnachtsgeschenke kaufen. Peis gedachte der Opfer der Anschläge von Paris und verurteilte das Handeln der Terroristen aufs Schärfste.