„Eher geht ein Omnibus durch ein Nadelöhr, als dass …“
… aber nein, in den Evangelien (vgl. Mt 19,24; Mk 10,25; Lk 18,25) geht es ja nicht um einen Bus, sondern um ein Kamel, welches als Beispiel für die Schwierigkeit der Reichen steht, ins Himmelreich zu gelangen.
Dennoch hatte der sehr junge Busfahrer auf der Pilgerfahrt nach Rom so manches Nadelöhr in Gestalt eines mittelalterlichen Stadttores, einer engen, verwinkelten Gasse oder dergleichen zu meistern.
Die Pfarrei Ottenhofen hatte auf Initiative von Michael Huber und unter der Organisation und Reiseleitung von Jürgen Martini geladen und 26 Teilnehmer hauptsächlich aus Ottenhofen und Neuching waren dem gefolgt. Ausgestattet mit dem Pilgersegen durch Pfarrer Dr. Gasteiger ging es am 6. September 2015 auf die siebentägige Reise.
Zuerst wurde Florenz angesteuert und die verwirrende doppelte Hausnummerierung in dieser Stadt bestaunt. Noch interessanter wurde es dann am späten Nachmittag bei einem geführten Stadtrundgang zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten.
Nach einer Übernachtung in Florenz ging es am nächsten Tag weiter nach Rom.
Dort fand sich in einem schön gelegenen, mit einer feinen Terrasse mit Blick auf den Petersdom ausgestatteten Hotel eine angenehme Unterkunft.
Freie Spaziergänge, wie auch geführte Touren gaben einen informativen und anschaulichen Einblick in die Sehenswürdigkeiten der „ewigen“ Stadt.
So konnte nicht nur der Petersdom und ein Teil des Vatikanischen Museums besichtigt werden, sondern auch S. Giovanni in Laterano (Lateranbasilika), S. Maria Maggiore, St. Paul vor den Mauern, S. Maria ad Martyres (das Pantheon) und so manche weitere Kirche. Aber auch berühmte profane Stätten wie die Spanische Treppe, die Piazza Navona, der Kapitolshügel, das Forum Romanum, das Kolosseum, etc. konnte besucht werden. Willkommene Abwechslungen zum Großstadttrubel in Rom erbrachten zudem Ausflüge nach Castel Gandolfo mit einer Weinprobe in der Nähe von Frascati sowie ein Besuch in der Callisto-Katakombe.
Einen schönen Abschluss bildete dann der Aufenthalt in Assisi, welches ebenfalls in einem geführten Stadtrundgang nahe gebracht wurde.
Nach einer Übernachtung in dieser noch sehr mittelalterlich anmutenden Stadt kehrte die Pilgergemeinschaft schließlich wieder wohlbehalten nach Hause zurück.
Diese sehr gelungene Reise weckte bei vielen Teilnehmern die Lust auf weitere gemeinsame Unternehmungen dieser Art. (text und Fotos: Martin Widmann)